Aufgrund des Vormarsch der Asiatischen Honrisse hier ein Link, unter welchem man die Sichtung einer Asiatischen Hornisse melden kann:
Vereinsmitglied Bärbel ist auf eine interessante Seite über einen Online-Kurs zur naturnahen Bienenhaltung gestoßen. Wer Interesse hat kann gerne mal schauen gehen:
Liste mit insektenfreundlichen Blumen und Sträuchern
Mit Bienenstrom blüht das Land
Hinweise zur Bienenversicherung
Wovon genau sich die Varroa ernährt, ist von großer Bedeutung – für die Bienen, die Forschung und unser Verständnis.
Mit diesem neuen Studienergebnis rücken die anderen Faktoren, die das Immunsystem unserer Bienen ebenfalls angreifen, plötzlich viel mehr in den Focus: Was können wir tun oder was sollten wir besser lassen, um ihr Immunsystem zu stärken oder nicht weiter zu beeinträchtigen? Vermutlich gibt diese andere Art und Weise der Schädigung durch die Varroa den Bienen auch ganz andere – bessere? – Möglichkeiten, Mechanismen oder Reaktionen zu entwickeln, sich dagegen zu wehren. Die weitere Forschung hierzu wird spannend werden. Wir können uns immer noch nicht ausreichend erklären, durch welche Mechanismen varroatolerante Bienenpopulationen überleben – vielleicht liegt hier einer der Schlüssel zum besseren Verständnis.
https://www.mellifera.de/blog/mellifera-blog/wovon-ernaehrt-sich-varroa.html
Ungekürzte Version: Samuel Ramsey Artikel Deutsch Die Varroa ernaehrt sich nicht von Haemolymphe
Claudia Blauert, Imkerin aus Kevelaer – bienenblau@email.de
Ältere Beiträge:
Neue Informationen und Bilder zum Thema: „Asiatische Hornisse“ sind im folgenden Link hinterlegt:
(E.E.28.4.2017)
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Hier ein paar Infos zum Thema gestreckte Mittelwände. (E.E.20.09.2016)
An alle Imker
Es ist mir bewußt, daß die Beschäftigung mit Bienen nicht nur sehr viel
Freude macht, sondern Zeit und manchmal auch Geld kostet.
Aus letztem Grund hier ein Hinweis
Die meisten Imker brauchen regelmäßig neue Mittelwände. Bitte achten Sie
beim Kauf auf gute Qualität. Für den Laien ist es nicht offensichtlich,
aber im Bereich der Imkerei tummeln sich eine Menge Firmen auch aus dem
Ausland, die es mit der Einhaltung rechtlicher Vorschriften nicht so
genau nehmen. Nachdem nun vor einigen Jahren chinesische Mittelwände am
Markt waren, die zu einem großen Teil aus Paraffin statt Wachs
bestanden, scheint aktuell wieder eine ähnliche Problematik
aufzutauchen.Es sind Mittelwände im Umlauf, die von den Bienen nicht
oder nur sehr ungern angenommen werden. Im Versuch nahmen sie bei
nebeneinander liegenden eigenen und gekauften Waben ausschließlich die
eigenen an und vermieden die gekauften peinlich.
Analysen solcher Mittelwände zeigten dann den nicht vorschriftsmäßigen
Zustand dieser Erzeugnisse.
Bitte achten Sie beim Kauf Ihrer Mittelwände auf Qualität. Fragen Sie
den Verkäufer nach seinen Quellen und eventuell von ihm durchgeführten
Kontrollen. Es gibt verantwortungsbewusste Imkerbedarfsgeschäfte die
mit entsprechenden Informationen über die von ihnen verkauften Produkte
dienen können, so daß Sie ein gutes Gefühl haben und sicher imkern
können. Bedenken Sie, daß Supersonderangebote einen Grund haben, warum
das Material so billig ist.
Qualität hat ihren Preis, der sollte aber im Zusammenhang mit
Tierhaltung und Lebensmittelproduktion nicht das ausschließliche
Kaufargument sein. Imker sollten die Herstellung eines hochwertigen
Produktes anstreben. Und dazu nutzt man eben auch hochwertige Hilfsmittel.
mit imkerlichen Grüßen
Michael Müller
Obmann für Bienengesundheit des KIV Aachen
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Was ist los mit dem
Bienenwachs?
Seit einigen Wochen kursieren vielfältige Informationen in der Imkerschaft
über mögliche Wachsverfälschungen. Seit Anfang September
gibt es nun erste Analysenergebnisse. Wir befragten dazu Dr. F. Neumann
vom Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamt Aulendorf.
Herr Dr. Neumann, was zeigen die aktuellen
Analysen denn?
Berichte über Brutschäden im Zusammenhang
mit Wachsverfälschungen sind nicht
neu. In einem aktuellen Fall verursachte
aber eine ganze Mittelwand-Charge
schwere Brutschäden in einem Bienenbestand.
In den aus diesen Mittelwänden
ausgebauten Waben waren zum Verdeckelungszeitpunkt
bereits über 90 % der Bienenbrut
abgestorben und ausgeräumt. Bei
der Rückstandsanalyse konnten nun neben
hohen Anteilen an Stearin auch verschiedene
bienentoxische Biozide in relevanten
Mengen nachgewiesen werden.
Bleiben wir erst einmal beim gestreckten
Bienenwachs. Wo liegt hier das Problem?
Hier gibt es zwei Aspekte. Erstens ändern
sich natürlich die physikalischen
Eigenschaften des Wabenbaus, wie z. B.
der Schmelzpunkt, im Vergleich zu reinem
Bienenwachs. Damit ändert sich die
Stabilität der Waben bei großer Wärme
oder auch bei sehr niedrigen Temperaturen.
Zweitens erfüllen Beimengungen
von technischen Stoffen wie Paraffin,
Stearin oder weiteren Bienenwachs-Ersatzstoffen
nicht die lebensmittelrechtlichen
Anforderungen, die an die Waben
als „Honigverpackung“ gestellt werden
müssen.
Wieso wird Bienenwachs überhaupt verfälscht?
Wie hoch schätzen Sie den Anteil
an verfälschtem Wachs?
Nun, das begrenzte Aufkommen von reinem
Bienenwachs am Weltmarkt verführt
dazu, durch Zumischen von billigerem
technischen Wachs die Produktionskosten
zu senken. Hinzu kommt, dass die Bienen
in relativ hohem Maße Abweichungen
vom reinen Bienenwachs tolerieren und
sogar, wenn auch nur widerwillig, reine
Kunststoffwaben besiedeln.
Aufgrund der heterogenen Wachsquellen
am Markt ist es schwer, den Anteil
an Verunreinigungen abzuschätzen – die
Frage steht aber nun berechtigterweise
im Raum.
Das zweite Problem sind die gefundenen
Biozide? Ich nehme an, dass vor allem diese
die Brutschäden verursachten?
Davon ist beim derzeitigen Wissensstand
auszugehen. Welche der nachgewiesenen
Stoffe die Schadwirkungen
verursachen oder ob es die Summe der
verschiedenen Stoffe in Kombination
ist, bedarf noch der genauen Klärung.
Konnte man die Substanzen schon möglichen
Quellen zuordnen?
Nach den Kontaminationsquellen, also
nach der Frage, wann und wo die verschiedenen
Einträge in das verarbeitete Bienenwachs
gelangen konnten, wird derzeit
noch intensiv gesucht. Problematisch ist,
dass bisher Vorschriften zur Herkunftsbezeichnung
der am Markt gehandelten Bienenwachsangebote
und damit mögliche
Auswahlkriterien für Imker völlig fehlen.
Zugleich ist damit eine Nachverfolgbarkeit
bei Bienenschäden wie in diesen Fällen
nur schwer oder gar nicht möglich.
Was raten Sie uns Imkern jetzt?
Auf der sicheren Seite ist, wer nur selbst
gewonnenes Wachs und selbst hergestellte
Mittelwände wieder in die Völker
einbringt. Wer umarbeiten lässt, erreicht
mit einem Wachs verarbeitenden
Betrieb seines Vertrauens sicher eine sehr
hohe Sicherheitsstufe. Für zusätzlichen
Wachsbedarf sollte man keine Billigangebote
wählen, sondern auf gesicherte Herkunftsangaben
mit Zertifikaten achten.
Insgesamt sollten wir auf breiter Front
diskutieren, welche Anforderungen wir
eigentlich an das Bienenwachs in punkto
Bienengesundheit und Lebensmittelsicherheit
stellen.
Vielen Dank für diese ersten Informationen
– ich denke, dass uns die Problematik
weiterhin beschäftigen wird.
Dr. Jürgen Schwenkel
Liebe Vereinsmittglieder, die Amerikanische Faulbrut steht vor unseren Türen. Gabi Pütz hat uns 2 Links geschickt, mit denen man sich informieren kann, ob der eigene Bienenstand in einem gefährdeten oder schon gesperrten Gebiet steht.
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